Die Zahl der Tempo-30-Zonen in Neuss vergrößern. Dies ist schon lange Wunsch der entsprechenden Behörden. Nun schließt sich die Stadt der Initiative Lebenswerte Städte durch angemessenere Geschwindigkeiten an.
Man möchte dadurch mehr Flexibilität erhalten. Dadurch erhofft man sich mehr Freiheit, Tempolimits nach eigenem Ermessen einführen zu können.
Wobei die Initiative von vielen Fraktionen der Politik unterstützt wird. Zum Beispiel von der SPD, den Grünen und UWG/Aktiv. Sie fördern die Idee sich den lebenswerten Städten durch angemessene Geschwindigkeiten anzuschließen. Unterstützt wird das ganze bereits von mehr als 70 Kommunen. Dadurch möchte man, Laut Roland Kehl von den Grünen „Druck auf Berlin ausüben“.
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ToggleTempo 30: Was wird von der Politik erwartet?
Die Bundesregierung muss die rechtlichen Voraussetzungen dafür schaffen. So die Erwartungen der Unterstützer der Initiative. Kommunen sollen ohne Einschränkungen in ihrer Stadt Tempo-30-Zonen anordnen können. Dies wo und wann sie es für richtig erachten.
Auch das Präsidium des Deutschen Städtetages ist Unterstützer dieser Initiative. Bürgermeister Reiner Breuer soll im Namen der Stadt Neuss eine entsprechende Resolution nach dem Willen der Mitglieder im Unterausschuss Mobilität unterzeichnen.
Im Jahr 2021 kamen in Neuss allein 13 Straßen hinzu. Auf ihnen sollen Tempo 30 oder 40 gelten. Viele Wünsche kollidierten mit der Straßenverkehrsordnung. So Sascha Karbowiak von der SPD. Wobei in Neuss schon einiges erreicht wurde. Die Stadt musste allerdings Begründungen finden, um ihre Wünsche gegenüber höheren Behörden klar zu machen.
Auch die CDU unterstützt dieses Vorhaben. Sie hoffen sich dadurch eine Reduzierung des Schilderwaldes. Wobei dies durch die Möglichkeit bei Hauptstraßen andere Tempo-Regelungen einzuführen, stattfinden soll.
Das Oberste Ziel bei der Initiative ist, die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Dadurch würden die Bürger vor Lärm und Dreck geschützt. Wobei dies vor allem für den zunehmenden Radverkehr eine deutliche Verbesserung darstellt.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert allerdings eine allgemeine Tempo-30 Beschränkung in geschlossenen Ortschaften. Denn alles über 50km/h scheint ihnen nicht mehr gerecht. Wobei dies besonders für schwächere Verkehrsteilnehmer gilt. Auch wollen sie damit der illegalen Raserszene einen Riegel vorschieben.
Obererft-Viertel
Die Vorgeschlagenen Straßen liegen im gesamten Stadtgebiet. Die Mehrheit der Tempo-30-Zonen liegt dabei im Obererft-Viertel. Wobei sich Juliana Conti, gewählte Stadtverordnete für das Meertal, besonders darüber freut . Sie hat sich seit 2018 mit Bewohner: innen dafür eingesetzt.
Künftige Tempo-30-Zonen:
- Dreikönigenstraße (Pomona)
- Schillerstraße (Obererft/Meertal)
- An der Obererft (Obererft/Meertal)
- Weingartstraße (Obererft/Meertal)
- Nordkanalallee (Obererft/Meertal)
- Weckhovener Straßer (Weckhoven)
- Ortsdurchfahrt Norf der L 142 (Norf)
Künftige Tempo-40-Zonen:
- Erprather Straße (Reuschenberg)
- Rheydter Straße (Stadionviertel)
- Hochstadenstraße (Hoisten)
- Vellbrüggener Straße (Norf)
- St. Antonius-Straße (Schlicherum)
- Nixhütter Weg (Gnadental)
- Rosellener Kirchstraße (Rosellen)
- Neukirchener Straße (Neuenbaum/Rosellerheide)
- Neuenberger Straße (Rosellerheide)
- Ueckerather Straße (Rosellerheide)