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Mitten in der Hauptstadt Berlin gibt es nun ein Coworking-Space der etwas anderen Art. David Kurt Karl Roth, Künstler und Ex-Modeblogger, hat sprichwörtlich den Schweinestall in die Berliner City geholt.

Raus aus der Großstadt in der Großstadt

Einer der wohl ausgefallensten Coworking-Spaces Deutschland liegt nur wenige Minuten vom Alexanderplatz entfernt.  Er ist ideal für alle Großstadtmenschen, die hinauswollen, sich aber keinen eigenen Bauernhof auf dem Land leisten wollen oder können. Für alle anderen, bietet David Kurt Karl Roth nun das Landleben hinein in die Großstadt Berlin.

Der Coworking-Stall befindet sich in der Berliner P7-Gallery. Diese liegt nur wenige Gehminuten vom Alexanderplatz entfernt. Hier können sich Kreative direkt neben Hühnern, Schweinen und Ziegen ihren Arbeitsplatz mieten.

David Kurt Karl Roth möchte mit seinem etwas anderen Coworking-Space die Verbindung zwischen Arbeit und Natur ermöglichen, was er inmitten der Großstadt Berlin wohl auch so gut es geht, geschafft hat.

(Mit-) Arbeiten

Sollte man sich dazu entscheiden, seinen Arbeitsplatz in diesen Tierischen Coworking-Space zu verlegen, wird man dazu aufgerufen sich mit am Füttern der Tiere, dem Ausmisten des Stalls oder dem Suchen der Hühnereier zu beteiligen.

Auf der Webseite des Coworking-Space heißt es, dass man Kreativen dabei helfen möchte ihre Arbeit dort zu verrichten, wo auch ihr Herz ist. Man möchte ihnen auch in der Großstadt ihren Raum zum Leben und Arbeiten in der Natur ermöglichen.

Was kostet der Arbeitsplatz?

Wer in Berlin einen tierischen Arbeitsplatz haben möchte, kann diesen ab 100 Euro in der Woche mieten. Natürlich ist das schnelle Internet im Preis inbegriffen. Wer eine Alternative zu seinem Stuhl sucht, kann es sich auch auf einem der Strohballen bequem machen. Zudem soll es einmal in der Woche ein gemeinsames Abendessen geben.

Laut Roth wird Community in seinem Coworking-Space groß geschrieben. Dabei sollen sowohl das Stallumfeld als auch die Tiere den oft gestressten Großstädtern eine entspannende Arbeitsatmosphäre liefern in der sie auch beim arbeiten abschalten können.

Coworkingin Berlin: Alternative oder Kunstprojekt?

Berlin
©Laura Anderson auf unsplash

Ob und wie ernst es der Coworking-Space-Inhaber mit seinem Space meint, lässt er offen. Was er auf jeden Fall sagte, ist, dass er die Art des Coworking-Space auch als eine Art temporäre Kunstintervention verstehen könne, welche die fehlenden Beziehungen zur Natur hinterfrage. Zudem würde der meist hektische Arbeitsalltag in den Städten auf den Prüfstand gestellt.

Die P7-Gallery mit ihrem 83 Quadratmeter großen Ausstellungsraum würde für eine Kunstaktion sprechen. Dieser Raum, der nun in einen Stall verwandelt wurde, dient normalerweise Fotografen und Fotografinnen als Ausstellungsfläche.

Was allerdings klar sein dürfte ist, dass dieser Coworking-Stall, solang er existiert, eine interessante Alternative zum Büro oder Homeoffice bietet.