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Drachenlords Kampf ohne Strom
Die „Stromlos-Staffel“ beschreibt die Zeit vom 21. Juli 2016 bis zum 11. November 2016, in der Drachenlord (Rainer Winkler) ohne Strom in seinem Haus, der sogenannten Schanze, auskommen musste. Diese Phase war geprägt von zahlreichen Ereignissen und Versuchen, seine finanzielle Situation zu bewältigen. Hier ist ein chronologischer Überblick über die Geschehnisse während dieser Staffel.
Der Beginn der Stromlos-Staffel
Bereits vor dem 21. Juli 2016 bemerkten Zuschauer, dass Rainer keine Streams oder Videos mehr veröffentlichte. An diesem Tag klärte ein Video auf seinem Hauptkanal namens „Kein Strom mehr“ die Situation auf: Rainer war der Strom abgestellt worden, und er konnte sich den Grund dafür nicht erklären. Vorübergehend wollte er bei einem Bekannten weiter Videos produzieren und hochladen. Gleichzeitig plante er, sein Haus zu verkaufen. Später stellte sich heraus, dass er versuchte, die Schanze an seine Schwester zu verkaufen, doch dieser Deal kam nie zustande.
Gründe für die Stromabschaltung
Rainers Stromanbieter N-ERGIE hatte ihm den Strom wegen aufgelaufener Schulden in Höhe von bis zu 15.000 Euro abgestellt. Seit er das Haus 2012 geerbt hatte, bezahlte er angeblich keine Stromrechnungen mehr. Da die Schanze mit Strom geheizt wurde, kamen zu den üblichen Stromkosten erhebliche zusätzliche Ausgaben hinzu, was die Schuldenhöhe erklärt. Die Gesamtkosten für Strom über die Jahre lagen zwischen 7.960 und 10.200 Euro. Mit Mahngebühren stiegen die Schulden auf 15.000 Euro an, eine Summe, die aufgrund der Nutzung für Heizung und Warmwasser durchaus realistisch ist.

Versuche, Geld zu verdienen
Während einer Gerichtsverhandlung am 24. Oktober 2016 wurde bekannt, dass Rainer nur 200 bis 400 Euro monatlich durch seine Onlineaktivitäten verdiente. Sein erster Versuch, mehr Einnahmen zu generieren, erfolgte durch ein Product Placement eines „Huawei Honor 7“-Smartphones. Doch der Verdacht lag nahe, dass es kein echtes Product Placement war, da wichtige Angaben wie ein Referenz-Link oder Kennzeichnungen fehlten. Kurz darauf stellte Rainer das Video privat.
Ein vorübergehendes "Ende"
Am 29. Juli 2016 kündigte Rainer via Twitter an, dass ihm alles zu viel werde und er sich verabschiede. Doch wie es typisch für ihn war, kehrte er bald zurück. Diese Abschiede waren oft nicht von Dauer, und er täuschte bereits mehrfach Rückzüge vor.
Der Auftritt von „BabyChrizzy“
Am 1. August 2016 tauchte Rainer in einem Twitter-Beitrag der YouTuberin BabyChrizzy auf. Sie wollte ihm helfen und organisierte gemeinsam mit ihm einen Spendenstream, um die Stromschulden zu begleichen. Doch am 4. August 2016 beendete sie die Zusammenarbeit, da sie sich mehr von Rainer belästigt als von den Haidern bedroht fühlte. Damit scheiterte der Plan, Geld über eine Kooperation einzunehmen.
Beginn der Posterverkäufe
Am 6. August 2016 organisierte Rainer einen Posterverkauf auf seinem Grundstück, bei dem Fans Poster für 8,50 bis 10 Euro kaufen konnten. Dieses Event brachte ihm Einnahmen zwischen 317 und 390 Euro. Aufgrund des Erfolgs führte er diese Verkäufe fast jeden Samstag durch und erweiterte sein Angebot um sogenannte Drachenboxen, die verschiedene Gegenstände enthielten.
Schwierigkeiten, das Geld zusammenzuhalten
Rainer hatte jedoch Schwierigkeiten, das eingenommene Geld für seine Schulden zu verwenden. Stattdessen investierte er es oft in Hobbys wie Mangas oder Computerspiele. Auch wenn er pro Wochenende 500 Euro einnahm, hätte es Monate gedauert, die Schulden abzubauen und den Strom wiederzuerlangen.
Der geplante Spendenstream
Am 26. August 2016 veröffentlichte Rainer ein Video, in dem er ankündigte, einen Spendenstream zu veranstalten, um seine Schulden zu begleichen. Er setzte das Spendenziel jedoch nicht auf 15.000 Euro, sondern auf 25.000 Euro, da er auch einen neuen PC und Renovierungen finanzieren wollte. Trotz mehrmaliger Ankündigungen dauerte es bis zum 6. Oktober 2016, bis ein Testlauf für den Spendenstream stattfand. Dieser war jedoch technisch so schlecht, dass er wenig Erfolg hatte.
Besuch in Köln und Gerichtsverhandlung
Im Oktober 2016 reiste Rainer nach Köln und trat in einer Folge von „World of Wolfram“ auf. Später wurde sein Auftritt jedoch herausgeschnitten. Am 24. Oktober 2016 stand Rainer vor Gericht wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung und wurde zu einer Geldstrafe von 900 Euro verurteilt.

Die Rückkehr des Stroms durch Prepaid-Stromzähler
Am 11. November 2016 kam Rainer zurück und kündigte die Wiederherstellung des Stroms an. Dies wurde durch einen Prepaid-Stromzähler ermöglicht, bei dem er Stromkarten kaufen musste, um den Zähler aufzuladen. Diese Lösung war zwar teurer, aber ermöglichte es ihm, die Stromschulden nach und nach abzutragen.
Auch in den Jahren nach der Stromlos-Staffel kam es immer wieder zu Tagen ohne Strom, da Rainer es oft versäumte, rechtzeitig neue Karten zu kaufen.