Til Schweiger in der Finanzkrise: Ist das Imperium des Schauspielers am Ende?
Hamburg – Til Schweiger, einer der bekanntesten Schauspieler und Filmemacher Deutschlands, steht derzeit nicht wegen eines neuen Kinohits im Rampenlicht, sondern aufgrund finanzieller Probleme. Seine unternehmerischen Aktivitäten – von Restaurants über Möbel bis hin zu Biermarken – waren in den letzten Jahren ambitioniert, doch jetzt scheint ein Großteil dieser Projekte zu scheitern. Mehrere Unternehmen sind in Liquidation, und die finanziellen Verluste summieren sich auf Millionenhöhe. Droht dem Schauspieler nun der finanzielle Ruin?
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ToggleUnternehmen in Liquidation: Die Schieflage wird sichtbar
Schon Ende letzten Jahres haben wir erfahren, dass die Barefoot Management Holding GmbH pleite ist. Das Unternehmen hat sich auf verschiedene Geschäftsbereiche von Schweiger konzentriert, wie zum Beispiel Möbel, Mode und Gastronomie. Die Gläubiger wurden aufgefordert, ihre Forderungen anzumelden. Das zeigt, dass das Unternehmen wohl nicht mehr lange am Markt sein wird.
Die Barefoot Living GmbH hat anscheinend auch mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Das steht zumindest im Handelsregister. Die Firma, die früher hochwertige Möbel, Deko und Lifestyle-Produkte verkauft hat, hat einen Bilanzverlust von fast 800.000 Euro bei Schulden von über einer Million Euro. Die Umsätze sind wohl total zurückgegangen.
Schweigers Restaurant und Pizzerien geschlossen
Schweiger hat sich richtig viel vorgenommen, als er sein Restaurant „Barefood Deli“ in Hamburg eröffnet hat. Er hat richtig viel Werbung gemacht und wollte eine Mischung aus amerikanischem Diner und edlem Landhausstil schaffen. Aber das Konzept hat sich wohl nicht durchgesetzt, denn das Restaurant hat inzwischen geschlossen.
Die Pizzakette „Henry Likes Pizza“, mit der Schweiger zusammen mit Partnern den deutschen Markt erobern wollte, musste nach kurzer Zeit die Segel streichen. Auch die von Schweiger gegründete Biermarke „Til“, die mit handwerklicher Qualität und einem besonderen Geschmack punkten sollte, wurde eingestellt. Die Nachfrage blieb hinter den Erwartungen zurück und die Vertriebskosten waren offenbar zu hoch.
Warum sind Schweigers Unternehmen gescheitert?
Die Gründe für das Scheitern seiner Geschäftsmodelle sind vielfältig:
- Til Schweiger ist als Schauspieler extrem erfolgreich. Als Unternehmer ist er damit aber nicht so erfolgreich. Seine Produkte waren oft ziemlich teuer, aber viele Kunden haben sie nicht gekauft.
- Die wirtschaftlichen Unsicherheiten halten an und die Inflation steigt. Das führt dazu, dass die Leute weniger Geld für Premium-Produkte oder Restaurantbesuche ausgeben. Das könnte Schweigers Geschäftsmodelle zusätzlich belastet haben.
- Schweiger ist zwar ein kreativer Kopf in der Filmbranche, aber es scheint, als hätte er nicht das nötige Know-how, um ein Unternehmen langfristig zu führen. Filmproduktion und Unternehmensführung sind schließlich zwei Paar Schuhe.
Schweiger plant eine Neuausrichtung, zieht sich aber nicht komplett zurück.
Der Schauspieler gibt sich trotz der aktuellen Krise kämpferisch. Sein Sohn und Manager Valentin Schweiger sagt, dass die Liquidation einiger Unternehmen ein geplanter Schritt ist, um sich strategisch neu auszurichten. Ziel ist es, sich auf das zu konzentrieren, was er am besten kann: Filme produzieren und schauspielern.
In einer Stellungnahme hat Schweiger gesagt, dass er trotz der Insolvenz einiger Firmen weiterhin an seinen kreativen Projekten arbeiten will. Auch Barefoot Hotels, ein weiteres Geschäft von ihm, soll weitergeführt werden. In Zukunft will er sich wohl mehr auf die Filmproduktion konzentrieren, weil er da schon hohe Gewinne gemacht hat.

Filmkarriere als Rettungsanker?
Til Schweiger ist und bleibt einer der erfolgreichsten deutschen Filmemacher. Seine Kassenschlager wie „Keinohrhasen“, „Honig im Kopf“ oder „Klassentreffen 1.0“ haben in den letzten Jahren Millionen von Kinogängern begeistert. Trotz der unternehmerischen Rückschläge kann er weiterhin auf eine treue Fangemeinde setzen.
Deshalb könnte die Schauspielerei die beste Möglichkeit sein, sich finanziell zu stabilisieren. Schon 2023 war er mit „Manta Manta – Zweiter Teil“ im Kino, auch wenn der Film gemischte Kritiken erhielt. Weitere Filmprojekte sind geplant, sodass es für Schweiger in der Branche weiterhin Chancen gibt.
Til Schweiger: "Krise, aber kein endgültiges Aus."
Til Schweiger hat gerade echt zu kämpfen. Seine Firmen haben Millionenverluste gemacht und mehrere stehen vor der Liquidation. Aber er ist nicht pleite, sondern macht gerade eine Neuausrichtung. Mal sehen, ob er sein Glück als Unternehmer noch mal versucht oder sich voll und ganz auf die Filmbranche konzentriert.