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Bereits für Kinder ist es wichtig, die Werte von Zusammenarbeit und Netzwerken zu kennen. Zusammen mit Daniel Rosengarten möchte die Geschäftsführerin der Farbküche in Altenburg, Susann Seifert den Kindern im Projekt Coworking Kids das Coworking näherbringen. Es geht dabei auch darum, in ihnen den Gründergeist zu wecken.

Die Geschäftsführerin erklärt, dass dies eine zeitgemäße Form des Zusammenarbeitens sei. Da die Kinder die Nutzer von morgen sind, ist es nur selbstverständlich sie damit schon früh vertraut zu machen.

2016 gründete Susann Seifert die Farbküche. Geplant war zu diesem Zeitpunkt, diese nur als Graffiti-Laden und offenes Atelier zu nutzen. Mit dem Ansturm an Kreativen Menschen hatte keiner gerechnet. Innerhalb kürzester Zeit saßen in der Farbküche mehrere Leute mit Laptops. So verband der Ort fortan das Arbeiten und das kreative Miteinander.

2019 kam es durch Projekte zur Wiederbelebung leerstehender Gebäude zur Gründung des OpenLab. In diesem wird gemeinschaftliches Arbeiten umgesetzt, bei dem auch Susann Seifert beteiligt war. Mit 2021 sollte dieses Projekt enden. Trotzdem war es ihnen daran gelegen, das OpenLap zu erhalten. Da man in Zukunft wieder Treffen anbieten wollte, wurde entschieden die Farbküche ins OpenLap zu ziehen.

Seit Mitte Februar existiert nun das Projekt Coworking Kids in der die Farbküche eine Woche lang allen Kindern offen stand und einlud, gemeinsam kreativ zu arbeiten. Dabei hatten die einzelnen Tage ihr eigenes Motto.

Kinder im Coworking

Gründergeist bei Kindern wecken

Bei dem Projekt geht es nicht nur um die Zusammenarbeit sowie Vernetzung der Kids. Die Kinder sollen für sich selbst nachdenken was sie können und was sie mögen.  Eine Teilnehmerin hatte während der Tage ständig Modeentwürfe gezeichnet und gab an, dass sie gerne Modedesignerin werden würde. Unter den Gründern, welche die Farbküche begleitete, war auch eine Modedesignerin. Da lag es nahe die beiden zusammen zu bringen. Sollte das Mädchen in der Zukunft weiterhin Modedesignerin werden wollen, kann sie dies in den Räumen der Farbküche auch tun. Dort kann sie ihre Prototypen den anderen präsentieren und direkt ihr erstes Feedback erhalten. So etwas macht für das Team der Farbküche Coworking aus.

Die Coworker der Zukunft

Das Team der Farbküche hat zusammen mit den Kindern überlegt, was es braucht, um selbst ein Business zu gründen. Um es für die Kids besser zu verdeutlichen, wurden alle Eigenschaften, die ein Unternehmer haben muss, auf Superhelden-Umhänge geschrieben. Ihnen war es dabei wichtig, das ganze nicht nur in der Theorie anzugehen.

Auch war es wichtig den Kindern beizubringen, dass sie nicht alles können müssen. Es gibt genug Menschen, die diese Defizite ausgleichen können und mit denen man zusammenarbeiten kann. So kann sich jeder auf seine eigenen Stärken konzentrieren.

Mit dem Projekt Coworking Kids erhalten Kinder bereits frühen Einblick in das Coworking, sowohl in der Theorie als auch in der Praxis. Es zeigt das es wichtig ist das Kinder lernen ihr Wissen mit anderen zu teilen. Sie sollen lernen, dass man gemeinsam viel mehr erreichen kann als allein.