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Belagerung durch Karl den Kühnen

Belagerung durch Karl den Kühnen: Neuss, eine Stadt mit strategischer Bedeutung, hielt in den Jahren 1474 und 1475 zehn Monate lang der Belagerung durch den Burgunderherzog Karl den Kühnen stand. Diese Ereignisse markierten einen Wendepunkt in der Geschichte Europas, und der Mut der Neusser wurde vom Kaiser hoch belohnt.

Das Bildnis einer Belagerung

Das historische Gemälde von Adriaen Van den Houte, repliziert von Ivan Petak im Jahr 1975, zeigt das Lager von Karl dem Kühnen während der Belagerung Neuss‘ und ziert heute den alten Ratssaal der Stadt.

Die letzte Ruhestätte eines Kriegsherzogs

In der Brügger Liebfrauenkirche findet Karl von Burgund, genannt „der Kühne“, seine letzte Ruhe. Sein kriegerisches Leben und sein Streben nach einem weitreichenden Reich von der Nordsee bis zu den Alpen spiegeln sich in der feudalen Ära wider, der er entstammte.

Historische Gegner der Spätgotik

Die politischen Rivalen des späten Mittelalters, Herzog Karl I. der Kühne von Burgund und Kaiser Friedrich III. aus dem Hause Habsburg, verkörpern die Machtverhältnisse der damaligen Zeit.

Der Angriff auf Neuss

Der Konflikt im Kurfürstentum Köln, der schließlich zur berühmten Belagerung führte, entzündete sich an der Wahl Ruprechts von der Pfalz zum Erzbischof, welche von den Ständen aufgrund seiner Weigerung, einen Eid zu leisten, nicht bestätigt wurde.

Neuss – Eine Stadt bereitet sich vor

Die Vorbereitungen Neuss‘ auf die herannahende Bedrohung durch Karl den Kühnen waren intensiv, die Stadt wappnete sich mit starken Mauern, tiefen Gräben und hohen Wällen.

Die Belagerung und die Verteidigung Neuss‘

Die Neusser, unterstützt von Truppen aus Köln, leisteten erbitterten Widerstand gegen die Belagerung durch das burgundische Heer. Trotz der Versuche, die Stadt auszuhungern und zu erobern, hielten die Neusser stand und sorgten für Überraschungsangriffe, die den Feind immer wieder zurückdrängten.

Das Ende der Belagerung und die Ehrung der Stadt

Nach monatelangem Ausharren und enormen Verlusten auf beiden Seiten beendete das Eintreffen des kaiserlichen Heeres die Belagerung. Kaiser Friedrich III. ehrte Neuss für dessen Standhaftigkeit mit Privilegien und Anerkennung, wodurch Neuss sich einen Platz in den Geschichtsbüchern Europas sicherte.

Belagerung durch Karl den Kühnen

FAQs – Belagerung durch Karl den Kühnen

Wann fand die Belagerung durch Karl den Kühnen von Neuss statt?

Die Belagerung von Neuss ereignete sich in den Jahren 1474 und 1475 und dauerte insgesamt zehn Monate.

Wer belagerte die Stadt Neuss und warum?

Herzog Karl der Kühne von Burgund belagerte Neuss, um sein Territorium zu erweitern und strategisch wichtige Punkte am Rhein zu kontrollieren, mit dem Ziel, seine Macht bis in das Herz des Heiligen Römischen Reiches auszudehnen.

Wie hat Neuss der Belagerung durch Karl den Kühnen standgehalten?

Neuss hielt der Belagerung durch eine starke Befestigung, die Unterstützung von Verbündeten aus Köln und durch mehrere erfolgreiche Ausfälle gegen das belagernde Heer stand.

Welche Rolle spielte Kaiser Friedrich III. in diesem Konflikt?

Kaiser Friedrich III. sah in der Belagerung eine Bedrohung für das gesamte Reich und sandte ein kaiserliches Heer, um Neuss zu entsetzen. Durch sein Eingreifen endete die Belagerung schließlich.

Was waren die Konsequenzen der Belagerung durch Karl den Kühnen für Neuss?

Nach der Belagerung belohnte Kaiser Friedrich III. die Stadt Neuss mit zahlreichen Privilegien, darunter ein neues Wappen, Münzrecht und Anteile an den Zolleinnahmen.

Wie viele Opfer gab es während der Belagerung durch Karl den Kühnen von Neuss?

Es wird geschätzt, dass auf Seiten der Neusser etwa 700 bis 3.000 Menschen ihr Leben verloren. Die burgundischen Angreifer und ihre Verbündeten erlitten Verluste von bis zu 10.000 Mann.

Welche strategische Bedeutung hatte Neuss für Karl den Kühnen?

Die Einnahme von Neuss hätte Karl den Kühnen die Kontrolle über den Rhein ermöglicht, was den Weg zur Eroberung weiterer wichtiger Städte wie Köln und Bonn geöffnet hätte.

Wie endete die Belagerung?

Die Belagerung endete mit dem Frieden von 1475, bei dem Karl der Kühne auf Neuss verzichtete und Kaiser Friedrich III. in die Stadt einzog, um sie für ihren Widerstand zu ehren.

Existieren noch heute Spuren der Belagerung in Neuss?

Historische Stätten und einige Befestigungsanlagen aus jener Zeit können in Neuss noch besichtigt werden und erinnern an die Belagerung.

Wo kann ich mehr über die Belagerung von Neuss erfahren?

Weitere Informationen sind im Stadtarchiv Neuss, in lokalen Museen sowie in historischen Chroniken und Veröffentlichungen zur Geschichte der Stadt Neuss zu finden.