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Es ist nicht das erste Mal, dass es zum Streit zwischen realen Künstlern und der künstlichen Intelligenz im Kunstbetrieb gibt. Doch nun hagelt es die ersten Klagen gegen Stable Diffusion, Midjourney & Co.

"Die KI schafft das, was du in Stunden machst in Sekunden. Nur besser."

So und so ähnlich heißt es in Diskussionen zwischen realen Künstler/innen und Benutzern von Bots wie Midjourney oder Stable Diffusion. In Reddit-Gruppen, in denen wichtig ist das die gemalten Bilder von Künstlern aus Fleisch und Blut stammen, werden Personen, bei denen der Verdacht nahe liegt das sie eben nicht Erschaffer des Werkes sind, gebannt.

Dieser Konflikt ist nicht neu, er tobt bereits seit Monaten. Vergangenes Jahr war die Zeit, in denen die Künstliche Intelligenz den Kreativen Markt für sich entdeckt hatte. Und sie kann alles auf Knopfdruck erstellen und in jedem Stil, den man sich wünscht.

KI vs. Künstler

Es gibt mehrere Faktoren weswegen die Künstliche Intelligenz den Künstlern ein Dorn im Auge ist. Ein großer Punkt ist die Angst vor dem möglichen Jobverlust.  Nicht geringer ist die Tatsache, das die Künstliche Intelligenz meist ihren Stil kopiert da sie durch die Kunst die Menschen gemalt haben trainiert wird. Darunter auch Bilder die urheberrechtlich geschützt sind.

Da stellt sich die Frage, ob die Künstliche Intelligenz wirklich eine eigene Kreation erschafft oder schlicht von Künstlern stielt. Diese und andere Fragen dürfen nun die Gerichte klären. Die Bildagentur Getty Images in Großbritannien hat beispielsweise Stability AI verklagt, welche die KI Stable Diffusion vertreibt. Auch in den USA wurde das Unternehmen bereits verklagt.

Um einem möglichen Gerichtsprozess zu umgehen wurde die Opt-out-Möglichkeit ins Spiel gebracht. Dies erlaubt es Künstlern etc. zu entscheiden ob und mit welchen ihrer Werke die Künstliche Intelligenz trainiert werden darf.

Klage wegen Urheberrechtsverletzung

Initiator der Klage ist Matthew Butterick. Der Autor, Jurist und Entwickler hatte bereits eine Sammelklage gegen Microsoft, GitHub und OpenAI eingereicht. Nun klagt er an, dass Deviantart, Midjourney und Stability AI Produkte entwickelten, welche unter dem Deckmantel künstlicher Intelligenz die Rechte von Kreativen verletzen.  Die Vorwürfe:

  • Direkte Urheberrechtsverletzungen
  • Stellvertretende Urheberrechtsverletzungen in Zusammenhang mit Fälschungen
  • Verstöße gegen den Digital Millennium Copyright Act (DMCA)
  • Verletzung der Veröffentlichungsrechte
  • Vertragsverletzungen in Zusammenhang mit den Nutzungsbedingungen
  • Diverse Verstöße wegen unlauteren Wettbewerbs

In einer Pressemitteilung der Kanzlei Joseph Saveri LLP. heißt es, dass Stable Diffusion und ähnliche Produkte bald die Künstler ersetzen wird, dessen gestohlene Werke diese KI-Produkte antreibt. Daher dürfe sie nicht mehr so funktionieren, wie sie es jetzt tun. Des Weiteren heißt es, dass diese KI Programme reale Künstler aus ihren Jobs vertreiben, ob gewollt oder nicht. Die Künstliche Intelligenz müsse für alle fair und ethisch sein, heißt es weiter. Doch Midjourney & Co. eignen sich die Arbeit von Künstlern ohne deren Zustimmung oder einer Art von Entschädigung an. Darüber muss gesprochen werden, wenn Künstliche Intelligenz und Menschen im Kulturellen und Kreativen Bereich koexistieren sollen. Ansonsten wird die künstliche Intelligenz dem Markt dauerhaften Schaden zufügen.

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FAQ: Künstler verklagen KI-Unternehmen

Warum verklagen Künstler die Entwickler von KI-Programmen wie Stable Diffusion und Midjourney?

  • Künstler verklagen diese KI-Unternehmen, weil sie der Meinung sind, dass ihre urheberrechtlich geschützten Werke ohne ihre Zustimmung zum Training der Künstlichen Intelligenz verwendet werden. Dies führt dazu, dass die Künstliche Intelligenz ihren persönlichen Stil kopiert und sie dadurch wirtschaftliche Nachteile und den Verlust von Aufträgen befürchten.

Was sind die Hauptvorwürfe gegen diese KI-Unternehmen?

Die Hauptvorwürfe umfassen:

  • Direkte Urheberrechtsverletzungen: Unautorisiertes Kopieren und Verwenden geschützter Werke.
  • Stellvertretende Urheberrechtsverletzungen: Förderung oder Ermöglichung von Urheberrechtsverletzungen durch Dritte.
  • Verstöße gegen den Digital Millennium Copyright Act (DMCA): Entfernung oder Umgehung von Urheberrechtsschutzmechanismen.
  • Verletzung der Veröffentlichungsrechte: Nutzung von Werken ohne Zustimmung der Rechteinhaber.
  • Vertragsverletzungen: Missachtung von Nutzungsbedingungen und Vereinbarungen.
  • Unlauterer Wettbewerb: Geschäftspraktiken, die den fairen Wettbewerb beeinträchtigen.

Wer ist Matthew Butterick und welche Rolle spielt er in diesem Rechtsstreit?

  • Matthew Butterick ist ein Autor, Jurist und Entwickler, der als Initiator der Klage gegen DeviantArt, Midjourney und Stability AI fungiert. Er hat zuvor bereits eine Sammelklage gegen Microsoft, GitHub und OpenAI eingereicht. Butterick argumentiert, dass diese Unternehmen unter dem Deckmantel der Künstlichen Intelligenz die Rechte von Kreativen verletzen.

Wie reagieren die KI-Unternehmen auf diese Vorwürfe?

  • Einige KI-Unternehmen haben die Einführung einer Opt-out-Möglichkeit vorgeschlagen. Diese erlaubt es Künstlern, zu entscheiden, ob ihre Werke für das Training der KI verwendet werden dürfen. Dies soll dazu beitragen, rechtliche Konflikte zu vermeiden und die Zustimmung der Künstler zu respektieren.

Welche Auswirkungen hat die Nutzung von KI-generierten Kunstwerken auf den Jobmarkt für Künstler?

  • Es besteht die Sorge, dass KI-generierte Kunstwerke reale Künstler aus ihren Jobs verdrängen könnten. Da die KI in der Lage ist, Kunstwerke schnell und in verschiedenen Stilen zu erstellen, befürchten viele Künstler einen Verlust an Aufträgen und Einnahmen sowie eine allgemeine Abwertung ihrer kreativen Arbeit.

Was ist die Opt-out-Möglichkeit für Künstler und wie funktioniert sie?

  • Die Opt-out-Möglichkeit erlaubt es Künstlern, ihre Werke von der Verwendung im KI-Training auszuschließen. Künstler können angeben, welche ihrer Werke nicht in die Trainingsdatensätze aufgenommen werden sollen, wodurch die KI weniger oder keinen Zugriff auf diese spezifischen Stile und Inhalte hat.

Warum ist die Verwendung von urheberrechtlich geschützten Werken zum Training von KI problematisch?

  • Die Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke ohne Zustimmung der Rechteinhaber kann als Urheberrechtsverletzung angesehen werden. Wenn KI-Modelle mit solchen Werken trainiert werden, können sie Kunstwerke erzeugen, die den Originalen ähneln oder Elemente daraus enthalten, was rechtliche und ethische Bedenken aufwirft.

Welche rechtlichen Schritte wurden bereits unternommen?

  • Getty Images hat in Großbritannien eine Klage gegen Stability AI eingereicht.
  • In den USA wurden ebenfalls Klagen gegen das Unternehmen erhoben.
  • Matthew Butterick hat rechtliche Schritte gegen DeviantArt, Midjourney und Stability AI eingeleitet.
  • Es wurden Vorwürfe bezüglich Urheberrechtsverletzungen und unlauteren Wettbewerbs erhoben.

Wie könnte eine faire und ethische Koexistenz von KI und Künstlern aussehen?

  • Transparenz: Offenlegung, welche Daten zum Training der KI verwendet werden.
  • Zustimmung: Einholen der Erlaubnis von Künstlern, bevor ihre Werke genutzt werden.
  • Entschädigung: Finanzielle Vergütung für die Verwendung von Kunstwerken im KI-Training.
  • Regulierung: Entwicklung gesetzlicher Rahmenbedingungen, die die Rechte von Künstlern schützen.
  • Zusammenarbeit: Förderung des Dialogs zwischen Technologieunternehmen und der kreativen Gemeinschaft.

Was bedeutet dies für die Zukunft der Kunst und der Künstlichen Intelligenz?

  • Die aktuelle Debatte könnte zu signifikanten Veränderungen in der Art und Weise führen, wie KI im kreativen Bereich eingesetzt wird. Es ist möglich, dass neue Gesetze und Richtlinien entstehen, die den Einsatz von KI regulieren. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Künstlern, Juristen und Technologen ist notwendig, um eine ethische und nachhaltige Integration von KI in die Kunstwelt zu gewährleisten.

Was können Künstler tun, um ihre Rechte zu schützen?

  • Informiert bleiben: Über aktuelle Entwicklungen und rechtliche Möglichkeiten auf dem Laufenden bleiben.
  • Rechtliche Schritte: Bei Verdacht auf Urheberrechtsverletzung rechtlichen Beistand suchen.
  • Gemeinschaft bilden: Sich mit anderen Künstlern vernetzen, um gemeinsam stärker aufzutreten.
  • Opt-out nutzen: Wenn verfügbar, die Opt-out-Optionen der KI-Unternehmen in Anspruch nehmen.