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Throne and Liberty

Throne and Liberty

Einsteiger-Guide

Throne and Liberty ist das große neue MMORPG, das 2023 in Korea veröffentlicht wurde. Dieses Jahr wird es von Amazon in den Westen gebracht. In diesem Guide verraten wir euch alles, was ihr über das Spiel und seine Inhalte wissen müsst.

Ist Throne and Liberty schon spielbar?

Ja, das MMORPG ist in Korea veröffentlicht worden und bietet sogar einen Client in englischer Sprache an. Für westliche Spieler gibt es jedoch einige Voraussetzungen und Risiken:

  • Ihr braucht eine VPN-Verbindung zu den koreanischen Servern.
  • Der NC Purple Client wird benötigt.
  • Ihr braucht einen Account mit einer koreanischen Sozialversicherungsnummer. Einen solchen Account kann man für ein paar Euro (5-15) im Internet kaufen. Die Gefahr, beim Kauf betrogen zu werden, besteht jedoch immer.

Charaktererstellung, Klassen und Waffen

In Throne and Liberty könnt ihr nur Menschen als spielbares Volk wählen. Nach der Auswahl des Geschlechts (männlich oder weiblich) habt ihr verschiedene Möglichkeiten zur Individualisierung eurer Spielfigur.

Man kann die Gesichtsform, Augen, Augenbrauen, Nase, Ohren und viele weitere Details verändern. Das Spiel bietet sowohl Voreinstellungen als auch Dutzende von Schiebereglern, mit denen man jedes Detail verändern kann. Außerdem gibt es Funktionen zum Speichern, Exportieren und Laden.

Alles in allem ist der Editor sehr gut.

Throne and Liberty

Klassenauswahl

Auf Klassen wird verzichtet. Bei Throne and Liberty bestimmen die Waffen den Spielstil. Insgesamt gibt es 9 verschiedene Waffen:

  • Ein Zweihänder
  • Ein Einhandschwert mit Schild
  • Zwei Dolche
  • Eine Axt
  • Der Zweihandstab
  • Der Einhandstab mit Foliant.
  • Der Bogen
  • Zwei Armbrüste in jeder Hand
  • Ein Schwert und ein Schild

Das Kampfsystem

Throne and Liberty setzt auf das Targeting per Tab. Man wählt ein Ziel aus und greift es automatisch an. Durch die verschiedenen Skills und deren flüssige Animationen und teilweise Ausweichfunktionen wirkt das Spiel aber recht dynamisch.

Ein bisschen wie WoW-Classic spielt es sich im „Classic-Modus“. Allerdings kann man hier eine Actionkamera aktivieren, so dass man vor allem im Fernkampf aktiver zielen kann.

Durch die Blockmechanik werden die Kämpfe etwas interessanter. Diese wird vor allem bei Bosskämpfen extrem wichtig. Auch das Morphen in Tiergestalten ist bei einigen Kämpfen Teil der Mechanik, wodurch diese etwas interessanter werden.

Insgesamt ist das Kampfsystem in Ordnung, aber von der Dynamik her nicht mit Black Desert, Lost Ark oder auch Guild Wars 2 vergleichbar, sondern erinnert eher an ältere MMORPGs.

Der Einstieg

Zu Beginn durchläuft man ein Tutorial, in dem man lernt, wie man kämpft und sich bewegt. Wichtig sind hier z.B. der Autoangriff, der mit der Taste „E“ oder per Mausklick aktiviert wird, oder das Blocken mit der Taste „Q“.

Zu Beginn stehen euch drei Fähigkeiten pro Waffe zur Verfügung, wobei ihr gleich mit einem Großschwert und einem Bogen startet. Mit der Zeit könnt ihr insgesamt 10 Fähigkeiten und ein Ultimate erlernen.

Die erste Tiergestalt lernt ihr ebenfalls im Tutorial. Mit Shift+W verwandelt ihr euch in einen Wolf und lauft schneller. Allerdings verwandelt ihr euch wieder zurück, sobald ihr länger stehen bleibt.

Positiv: Direkt nach dem Start erhaltet ihr eine Waffenkiste, so dass ihr jede Waffe ausprobieren könnt, bevor ihr euch – vorerst – für einen Spielstil entscheidet. Denn ähnlich wie in New World levelt ihr jede Waffe auf. Je öfter ihr eine Waffe benutzt, desto stärker werdet ihr damit.

Mit jedem Levelaufstieg schaltet ihr außerdem Attributpunkte frei, die ihr auf Stärke (mehr Schaden durch Nahkampfangriffe), Geschicklichkeit (mehr Schaden im Fernkampf), Weisheit (mehr Mana, Manareg und weniger Cooldown) und Wahrnehmung (Verteidigung) verteilen könnt.

Throne and Liberty Beta

Quests, Welt-Events und das Leveln

Ihr folgt einer Geschichte, die durch violette Quests erzählt wird. Für diese Quests müsst ihr verschiedene Aufgaben erledigen, z. B. Gespräche mit NPCs, das Töten von Gegnern oder das Sammeln von Gegenständen.

Jedes Mal, wenn ihr eine neue „Region“ entdeckt, erhaltet ihr auch eine Reihe von Nebenaufgaben für dieses Gebiet. Diese sind als blaue Quests gekennzeichnet. Diese werden automatisch angenommen und abgeschlossen, wenn ihr die jeweilige Aufgabe erfüllt habt. Quest-NPCs werden hier nicht benötigt.

Ab und zu bekommt man auch Rätsel-Quests, z.B. bei Level 6 im Leuchtturm, die sehr interessant sind. Dann muss man durch Sandstürme reiten oder mit dem Greifhaken hoch hinaus. Unterhaltsam ist auch eine Quest, bei der man als Ratte einer Katze folgen muss, ohne entdeckt zu werden.

Was den Spielspaß allerdings manchmal ein wenig trüben kann, ist die zum Teil unlogische Questgestaltung. So soll man an einer Stelle einem Jäger helfen, die Wölfe zu besiegen. Allerdings muss man erst einen Jäger finden, der mit einem Wolf kämpft. Einfach nur einen Wolf zu besiegen, reicht hier nicht. Das ist ärgerlich und nur ein Beispiel für schlechtes Design.

Hinzu kommt, dass einige der blauen Quests an Ereignisse gebunden sind, die nur zu bestimmten Zeiten stattfinden können. Das ist sehr schade, da man auf diese Weise nicht so weit kommen kann, wie man es gerne möchte, und das führt zu Frustration.

Erschwerend kommt hinzu, dass das Spiel aufgrund von Lags die Spielertransfers nicht korrekt durchführt und auch der Grappling-Hook buggt. Sobald man aber auf europäischen Servern spielt, kann sich das Problem lösen.

Außerdem lernt man das Schema schnell auswendig: Die Hauptquest führt einen von Quest-Hub zu Quest-Hub. Das ist vor allem am Anfang etwas eintönig.

Positiv ist aber, dass alle wichtigen Details, z.B. wo man Gegner findet oder was man pflanzen muss, auf der Karte sofort zu erkennen sind.

Ablauf der Events

Events sind eine weitere Möglichkeit des Levels. Diese kann man direkt auf der Map sehen und es wird angezeigt, wie lange sie dauern oder wann sie beginnen. Sie lockern das Leveln ein wenig auf, sind aber nicht so dynamisch, wie es zum Beispiel bei Guild Wars 2 der Fall ist.

Es gibt zwei Arten von Events:

  • Peace-Events: Das sind PvP-Events, bei denen man allerdings gegeneinander um die Belohnungen spielt. Wer zum Beispiel die meisten Wolfsschwänze gesammelt hat, gewinnt das Event. Das soll sich aber bald ändern.
  • Konflikt-Events: Hier kämpft ihr im PvP gegeneinander. Wichtig: Es gibt keine Levelbegrenzung. Auch ein Level 50 Charakter kann als Low-Level gegen euch antreten.

Die Events selbst unterscheiden sich dann noch einmal in ihrer Art. So gibt es Sammel-Events, aber auch Bosskämpfe, die sowohl friedlich als auch im PvP ausgetragen werden. Die Events machen Spaß und vermitteln ein gutes MMORPG-Feeling durch die schiere Menge an Spielern.

Throne and Liberty

Ausrüstung, Crafting und Skills verbessern

Aufwertung der Ausrüstung

Das Verbessern eurer Ausrüstung lernt ihr schon früh im Spiel. Das ist am Anfang auch sinnvoll, denn die Fortschritte, die ihr beim Aufwerten macht, können später zu eurer neuen Ausrüstung hinzugefügt werden.

Durch die Belohnungen des Kodex und den Fortschritt in der Hauptstory erhaltet ihr die ersten Aufwertungsmaterialien. Um das Gear Enchanting aufzurufen, drückt ihr einfach im Spiel auf „.“ oder benutzt das Menü am Rand.

Dort benötigt ihr Wachstumssteine als Upgrade-Material und Gold. Die Steine erhaltet ihr, indem ihr die Contract-Aufgaben, also so etwas wie tägliche Quests, erfüllt. Ihr habt dann die Chance auf eine prozentuale Aufwertung. Manchmal bekommt ihr nur ein paar Prozent pro Aufwertung, aber mit etwas Glück schafft ihr den Aufstieg beim ersten Versuch.

Positiv ist, dass die Ausrüstung beim Aufwerten nicht kaputt gehen kann.

Allerdings verschieben sich die Prozentsätze für die Aufwertung im Endgame sehr stark, so dass man einige Zeit grinden muss, um die Ausrüstung aufzuwerten. Selbst auf Epic +7 erhält man aber mindestens einen Fortschritt von +15%. Nach 7 Upgrades erreicht man also garantiert den nächsten Level.

Man kann den Fortschritt auf die Ausrüstung übertragen, sobald man bessere Ausrüstung erhält. Dabei muss es sich immer um den gleichen Gegenstand handeln, bei der Rüstung geht also nur Handschuh auf Handschuh und bei der Waffe nur Bogen auf Bogen.

Wenn man also einen grünen Handschuh mit einem Level von +6 auf einen blauen Handschuh überträgt, fängt man dort direkt mit einem Level von +3 an.

Crafting

In diesem Teil ist Throne and Liberty ziemlich einfach. Es gibt NPCs in den Städten, bei denen ihr Gegenstände herstellen könnt, wenn ihr die entsprechenden Materialien habt. Das Leveln von Fertigkeiten oder Ähnlichem ist nicht notwendig.

Dazu benötigt man bestimmte Rezepte – Lithographien – die man freischalten kann. Dazu gibt es ein spezielles Buch, das euch verrät, welche Voraussetzungen, meist Items, ihr dafür braucht. Diese werden zum Teil selbst hergestellt oder müssen aus Dungeons oder von Bossen gegrindet werden.

Bei NPCs könnt ihr auch niedrigstufige Materialien aufwerten und erhaltet im Gegenzug die höherwertigen Materialien. So werden niedrigstufige Materialien nicht entwertet.

Die Skills entwickeln sich in verschiedene Richtungen:

  • Ihr schaltet immer mehr Fähigkeiten frei, je höher ihr euren Charakter levelt.
  • Je öfter ihr eine Waffe benutzt, desto höher steigt ihr im entsprechenden Waffenbaum auf. Hier werden vor allem passive Effekte wie höhere Reichweite, mehr Mana oder mehr Base DMG vergeben.
  • Außerdem könnt ihr Skill-Books craften, mit denen ihr bereits erlernte Fähigkeiten aufwerten könnt. Diese Aufwertung funktioniert dann auf die gleiche Art und Weise wie bei Waffen und Rüstungen.