Keine Inhalte/Widgets in dieser Seitenleiste vorhanden.
drink coffee 4749247 960 720

Flexiblere Arbeitsmodelle: Auch Ende 2022 gibt es in vielen Jobs weiterhin Regelarbeitszeiten nach dem Schema „9 to 5“. Doch nicht nur die Pandemie, sondern auch das Problem des zunehmenden Verkehrs in den Städten machen andere Wege der Arbeit immer attraktiver.

Mittlerweile sind es zunehmend auch die Arbeitgeber, welche flexiblere Arbeitsmodelle ihren Mitarbeitern schmackhaft machen wollen.

Flexiblere Arbeitsmodelle: Trends der New Work

Der austroamerikanische Philosophie-Professor Frithjof Harold Bergmann beschrieb als erster das Konzept der New Work. Im Jahr 1980 gründete er in Flint, Michigan, das Center for New Work. Der Automobilkonzern General Motors wurde unter anderem von dort beraten.

Mittlerweile werden unter dem Begriff Entwicklungen zum modernen und mitarbeiterorientierten Arbeitsleben zusammengefasst. Dabei reicht die Spanne von dezentralen Arbeitsbereichen bis zu modernen Coworking-Spaces.

Neben Arbeitgeber und Arbeitnehmer interessieren sich auch Soziologen, Politiker und Zukunftsforscher für das Thema New Work und die sich bereits etablierten Modelle für neues Arbeiten.

Die Voraussetzungen für das Arbeiten ändern sich stetig und machen daher Lösungen erforderlich, welche sich den modernen Arbeitswelten perfekt anpassen. Vier der neuen Wege des Arbeitens sind:

Telearbeit

Hier arbeiten die Mitarbeiter nicht im eigentlichen Betrieb, sondern verrichten ihre Arbeit aus der Ferne. Während der Pandemie geschah dies meistens im Homeoffice. Aber auch andere Orte wie ein externes Büro oder dem eigenen zuhause kommen dafür in Frage. Sobald der Arbeitnehmer allerdings an diversen Orten der Beschäftigung nachgeht, spricht man nicht mehr von Telearbeit. Jedoch kann sie flexibel sein und teilweise von zu Hause oder aus einem Büro erfolgen. Auch kann Telearbeit als Remote Work erfolgen, was eine Büropräsenz unnötig macht.

Coworking

In einem Coworking-Space gibt es sowohl Arbeitsplätze, die man sich mit anderen teilen muss und normale mietbare Büros. Arbeitsplätze werden meistens von Freiberuflern gebucht, welche für einen oder mehrere Tage in der Woche einen Arbeitsplatz mit einer stabilen Internetverbindung benötigen.

Sowohl die Arbeitsplätze als auch die festen Büros werden für einen bestimmten Zeitraum angemietet. Dabei ist es von Space zu Space unterschiedlich, ob der Arbeitsplatz beispielsweise in einem Großraumbüro untergebracht ist oder man das gemietet Büro mit passender Möblierung erhält.

Somit haben Coworking-Spaces die optimalen Bedingungen für Flexiblere Arbeitsmodelle.

Flexiblere Arbeitsmodelle
Foto von Peggy_Marco

Digitaler Nomade

Leben und arbeiten, wo man gerade möchte, dass ist das Konzept des Digitalen Nomaden. Sie haben alle eines gemeinsam: Sie verdienen ihren Lebensunterhalt in einem Beruf, der komplett digital ausgeübt wird.

Da diese Personengruppe meistens in Bewegung ist und nie für länger an einem einzigen Ort bleibt, ist dadurch der nomadische Aspekt gegeben.

Im Gegensatz zu den digitalen Nomaden arbeiten Expats meistens an einem festen Ort aus dem Ausland. Auch ist ihre Arbeit nicht zwingend digitaler Natur.

Workation

Eine enge Verwandtschaft mit dem Nomadentum hegt das Konzept Workation. Hierbei findet die verrichtete Arbeit nur temporär von einem anderen Ort statt. Dieses Kofferwort verbindet die Begriffe Work (Arbeit) sowie Vacation (Urlaub) miteinander.

Bei der Workation handelt es sich um eine Verknüpfung von der Arbeit, welche man im Urlaub verrichtet. Dabei ist es egal, wo man seinen Urlaub verbringt. Das einzige, was dieser Ort haben muss, ist eine gute Internetverbindung.

Was sind Coworking-Spaces?

Coworking-Spaces sind gemeinschaftlich genutzte Arbeitsbereiche, in denen Freelancer, Start-ups und andere Fachleute in einer gemeinsamen Umgebung arbeiten können. Sie bieten oft eine flexible Alternative (Flexiblere Arbeitsmodelle) zu traditionellen Büros. Hier sind einige Schlüsselmerkmale und Vorteile von Coworking-Spaces:

  1. Flexibilität: Viele Coworking-Spaces bieten flexible Mietverträge an, sodass Nutzer stundenweise, täglich oder monatlich buchen können, je nach ihren Bedürfnissen.
  2. Ausstattung: Diese Räume sind oft mit Hochgeschwindigkeits-Internet, Konferenzräumen, Druckern, Küchen und manchmal sogar mit Entspannungsbereichen ausgestattet.
  3. Netzwerkbildung: Da verschiedene Fachleute und Unternehmen den Raum teilen, bieten Coworking-Spaces hervorragende Möglichkeiten zur Vernetzung und Zusammenarbeit.
  4. Kosteneffizienz: Für Einzelpersonen oder kleine Teams können die Kosten für die Anmietung eines eigenen Büros überwältigend sein. Coworking-Spaces bieten eine kostengünstigere Alternative.
  5. Zentralität: Viele Coworking-Spaces befinden sich in zentralen Stadtlagen, was den Zugang zu Transportmitteln, Restaurants und anderen Annehmlichkeiten erleichtert.
  6. Gemeinschaftsgefühl: Ein solches Umfeld kann eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten schaffen, was besonders für Freelancer und Remote-Arbeiter von Vorteil sein kann, die sonst vielleicht isoliert arbeiten würden.

In den letzten Jahren hat die Beliebtheit von Coworking-Spaces weltweit zugenommen, da sie eine flexiblere und oft kreativere Arbeitsumgebung bieten und somit ideal für Flexiblere Arbeitsmodelle sind.