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Drachenlord

Drachenlord Update

Ereignisse und Pläne

Vor einigen Tagen hat der Drachenlord eine Tour von Göttingen nach Paderborn und zurück nach Holzminden gemacht, wo er nachts gestrandet ist. Am nächsten Morgen ging es dann weiter nach Nürnberg, wo es zu einer Schlägerei im Zug kam. Der Drachenlord wurde wohl auch verletzt und hat sich während der Reise anderen gegenüber sehr aggressiv verhalten.

Gewalt ist keine Lösung

Es ist zu betonen, dass man dem Drachenlord niemals mit Gewalt entgegentreten sollte. Keine Gewalt, egal um was es geht. Man kann ihn auch ganz normal mit Argumenten entwaffnen, ohne Gewalt anzuwenden. Nach der Schlägerei im Zug hat er andere Reisende schlecht behandelt und sogar Minderjährige bedroht. Solches Verhalten ist nicht akzeptabel und sollte vermieden werden.

Weitere Eskalationen am Bahnhof

Eine weitere Eskalation gab es am Bahnhof, wo der Drachenlord sehr aggressiv aufgetreten ist. Er fühlte sich von einer kleinen Dame bedrängt und reagierte mit lautem Schreien und Bedrohungen. Auch hier gilt: Deeskalation ist der richtige Weg. Wenn man sich bedroht fühlt, sollte man die Polizei rufen und die Situation nicht selbst verschärfen.

Anhaltende Probleme und offene Verfahren

Der Drachenlord hat immer noch mehrere offene Verfahren, darunter zwei Körperverletzungsdelikte und eine Steuersache. Diese Verfahren könnten ihm im Jahr 2024 noch große Probleme bereiten. Es bleibt spannend, was da noch auf ihn zukommt.

Vorfall beim Drachenlord

In den letzten Tagen gab es einen Vorfall, bei dem ein Fenster des Monteurszimmers vom Drachenlord eingeworfen wurde. Es existiert ein Video, welches den Schaden dokumentiert. Sowohl der Drachenlord und auch Uwe, der Eigentümer der Unterkunft, sind verständlicherweise verärgert.

Fable-Gaming und Doppelmoral

Trotz der Aussage vom Drachenlord, das Spiel „Fable“ bereits 20 Mal durchgespielt zu haben, zeigt sich der ehemalige YouTuber in einigen Szenen als wenig geübt. Dies wird als Beispiel für die Doppelmoral hervorgehoben, die er oft an den Tag legt, wenn er von seinen Fähigkeiten spricht.

Drachenlord

Wer ist der Drachenlord?

Rainer Winkler, bekannt unter dem Pseudonym „Drachenlord“, wurde am 2. August 1989 in Neustadt an der Aisch geboren. Der deutsche Webvideoproduzent und Livestreamer erlangte Bekanntheit im deutschsprachigen Raum aufgrund einer ausgeprägten Cyber-Mobbing-Szene, die sich gegen ihn formierte. Diese Community, die sich selbst „Hater“ nennt, bezeichnet ihre Aktionen als „Drachengame“. Das Geschehen rund um Winkler führte zu zahlreichen polizeilichen Einsätzen und rechtlichen Auseinandersetzungen.

Leben

Rainer Winkler wuchs im Emskirchener Gemeindeteil Altschauerberg auf. Eigenen Angaben zufolge ist er Legastheniker und besuchte eine Sonderschule. Bereits während seiner Schulzeit litt er unter Mobbing. Nach seiner Schullaufbahn arbeitete Winkler in verschiedenen Jobs über eine Zeitarbeitsfirma, bevor er sich 2011 vollständig seinen YouTube-Aktivitäten widmete.

Internetauftritt

Seit 2011 ist Winkler unter dem Pseudonym Drachenlord in den sozialen Medien aktiv. Er erstellte seinen YouTube-Kanal am 10. August 2011 und veröffentlichte sein erstes Video einen Tag später. Bis zur Löschung seines Kanals hatte er über 200.000 Abonnenten und seine Videos wurden über 18 Millionen Mal abgerufen. Neben YouTube nutzte Winkler auch die Live-Streaming-Plattform YouNow, bis ihm dies 2019 aufgrund fehlender rundfunkrechtlicher Zulassung untersagt wurde. Trotz mehrmaliger Ankündigungen, sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen, blieb er weiterhin auf Plattformen wie TikTok aktiv.

Auseinandersetzungen

Die gegen Winkler gerichteten Aktionen nahmen bereits 2014 erhebliche Ausmaße an. Die Hater-Community vernetzt sich über diverse Online-Plattformen und organisierte sich unter anderem über Discord und Telegram. Dies führte zu zahlreichen Störungen und Straftaten, sowohl gegen Winkler als auch gegen unbeteiligte Anwohner. Das ständige Mobbing und die damit verbundenen rechtlichen Probleme brachten Winkler immer wieder in die Schlagzeilen.

Vandalismus am Wohnsitz

Winklers ehemaliges Elternhaus in Altschauerberg wurde regelmäßig zum Ziel von Vandalismus. Die Konflikte eskalierten, als Winkler 2014 seine Adresse öffentlich preisgab und seine Hater herausforderte. Dies führte zu zahlreichen Straftaten wie Ruhestörungen, Sachbeschädigungen und Hausfriedensbruch. Die Polizei musste täglich mehrmals ausrücken, um die Lage zu beruhigen.

Missbräuchliche Verwendung von Notrufen

Im Juli 2015 erlebte Winkler den ersten dokumentierten Fall von Swatting in Deutschland. Ein falscher Notruf führte zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst an seinem Wohnhaus. Der Täter wurde später zu einer dreieinhalbjährigen Haftstrafe verurteilt. Auch in den folgenden Jahren kam es immer wieder zu missbräuchlichen Notrufen, die zu Polizeieinsätzen führten.

Versammlungen im Wohnort

Im August 2018 versammelten sich etwa 800 Mitglieder der Hater-Community unangemeldet in Altschauerberg. Die Polizei verhängte zahlreiche Platzverweise und ein Versammlungsverbot, um die Lage unter Kontrolle zu bringen. Weitere ähnliche Versammlungen wurden durch massive Polizeipräsenz verhindert.

Falschmeldungen

Winkler wurde mehrfach Opfer von Fake-News-Angriffen. Hater stellten ihn in den sozialen Medien als Täter diverser Anschläge dar, was dazu führte, dass sein Bild und Name in einigen Medien ungeprüft veröffentlicht wurden. Diese falschen Informationen verbreiteten sich international und führten zu weiteren Belästigungen.

Gerichtsprozesse gegen den Drachenlord

Im Oktober 2021 wurde Winkler wegen mehrerer Delikte zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt. Das Gericht berücksichtigte die dauerhafte emotionale Belastung durch die Hater-Community strafmildernd. Nach einem Berufungsverfahren wurde das Urteil auf ein Jahr Freiheitsstrafe auf Bewährung reduziert. Dennoch sind weitere Verfahren gegen Winkler anhängig.

Öffentliche Wirkung

Reaktionen der Politik

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann versprach im August 2018, alles zu tun, um die Ruhe in Altschauerberg wiederherzustellen. Es wurden mehrere Allgemeinverfügungen erlassen, um Versammlungen und Unruhen zu verhindern. Die Gemeinde Emskirchen kaufte das Anwesen Winklers und ließ das Gebäude im März 2022 abreißen, um den dauerhaften Unruhen ein Ende zu setzen.

Berichterstattung

Das Phänomen Drachenlord ist ein Thema von überregionaler Berichterstattung geworden. Verschiedene Dokumentationen und Artikel beleuchten die Ereignisse rund um Winkler und seine Hater-Community. Im November 2022 erschien der Podcast „Cui Bono: Wer hat Angst vorm Drachenlord?“, der ausführlich die Geschichte Winklers behandelt.